Partnerschaft

Das Projekt Tiquipaya Wasi wird in Bolivien von dem gemeinnützigen Verein Comunidad Educativa Tiquipaya Wasi (CETWA) getragen. Dessen Mitglieder sind Bolivianer, die sich komplett ehrenamtlich für das Projekt engagieren. Sie entscheiden zum Beispiel über Neueinstellungen, die Höhe der Gehälter sowie größere Ausgaben. Dadurch wird es möglich die Verwendung der Mittel vor Ort zu überprüfen, ohne die Handlungsfähigkeit der leitenden Direktorin zu stark einzuschränken. Gefahren wie Korruption oder Vetternwirtschaft werden so vermieden.

Unser Förderverein „Hilfe für verlassene Kinder e.V.“ unterstützt den Trägerverein CETWA und das Straßenkinderprojekt Tiquipaya Wasi finanziell. Der größte Teil des Projekthaushalts wird von uns getragen. Unsere Partnerschaft wird jedes Jahr durch einen Kooperationsvertrag erneuert. Darin sind die gegenseitigen Ansprüche und Verpflichtungen festgelegt, sodass CETWA sicher mit der Projektfinanzierung planen kann und gleichzeitig Rechenschaft über die verwendeten Mittel ablegt.

Kooperationskonzept

Bei der Erziehung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, langfristig planen zu können. Eine sichere und vertrauensvolle Partnerschaft ist daher unerlässlich. Während der langjährigen Zusammenarbeit des deutschen Fördervereins mit dem Projekt Tiquipaya Wasi wurde ein Kooperationskonzept erarbeitet:
Als Basis dient ein 3-Jahres-Vertrag, in dem wir generelle Ziele und Zusicherungen mit Tiquipaya Wasi vereinbaren. Jährlich erneuern wir diesen Vertrag durch einen Kooperationsvertrag mit genaueren Absprachen, sowie einen Haushaltsplan. In diesem sind alle Ausgaben für das kommende Jahr aufgeführt. Der Vertrag wird von uns geprüft und schließlich genehmigt. Am Anfang des Folgejahres findet in Tiquipaya Wasi eine Buchprüfung statt und CETWA schickt einen Abschlussbericht an unseren Verein.

Für beide Seiten ist ein guter und ständiger Kontakt wichtig. So versuchen wir regelmäßig und abwechselnd Besuche der Verantwortlichen in Deutschland oder Bolivien zu ermöglichen. Außerdem sind wir durch regelmäßige Skype-Konferenzen und Austausch per E-Mail beziehungsweise Whatsapp jederzeit auf dem aktuellen Stand.


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